Buchvorstellung und Gespräch – Mit dem Buchautor und Tech-Journalisten Ingo Dachwitz (netzpolitik.org e.V.) sowie der Medienpädagogin und Moderatorin Marie Bielefeld (Spawnpoint – Institut für Spiel- & Medienkultur e.V., angefragt).
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„Das Versprechen der Digitalen Revolution ist die Heilserzählung unserer Zeit. Dieses Buch erzählt eine andere Geschichte: Die des digitalen Kolonialismus.“ (C. H. Beck)
„Das Internet ist für uns alle Neuland“. Das sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel 2013. Und auch, wenn dieser Satz über zehn Jahre alt ist und schon damals Hohn und Spot auf der Kanzlerin niedergingen: „Das Netz“, seine Breite und Tiefe, seine Fesselungs- wie auch technologischen Entfaltungsmöglichkeiten und seine Rückwirkungen auf psychische, ökonomische und soziale Realitäten, bleibt Immer-wieder-neu-Land.
Mit ihrem Buch über den Digitalen Kolonialismus zeigen Ingo Dachwitz und Sven Hilbig auf, dass überwunden geglaubte historische Phänomene im Zeitalter der Digitalisierung ihre Neuauflage erleben und ungeahnte globale Prozesse in Gang setzen können. Was uns im Globalen Norden buchstäblich als Überwindung des „schmutzigen“ Industriezeitalters verkauft wird, bedeutet für zahllose Menschen vor allem im Globalen Süden Ausbeutung und Umweltzerstörung.
Und glauben Sie nicht, Künstliche Intelligenz würde das schon irgendwie richten. „AI will not fix it.“
Zeit: 1. Dezember, 19:00 - 21:00
Ort: Augustinerkloster zu Erfurt, 99084 Erfurt
Veranstalter: Evangelische Akademie Thüringen, moeller@ev-akademie-thueringen.de
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