Zweite Tagung zur Umsetzung des Landespsychiatrieplans Niedersachsen.
Zwangsmaßnahmen mindern ist eines der prioritären Entwicklungsfelder des 2016 verabschiedeten Landespsychiatrieplans Niedersachsen. Neben der Einführung eines Registers und fortlaufenden Monitorings wird die Erprobung innovativer Ansätze zwangsvermeidender Behandlung empfohlen. Auf dieser Tagung sollen zunächst die Anwendung von Zwangsmaßnahmen kritisch überprüft und gute Handlungspraktiken sowie innovative Ansätze zu ihrer Minderung gesammelt werden. Zudem sollen Rahmenbedingungen formuliert werden, um erfolgreiche Reformprojekte in Niedersachsen breitflächig anwenden zu können. Konkret sollen dabei folgende Fragen diskutiert werden:
• Welche neuen Zugänge und Entwicklungen gibt es aus ethischer, fachlicher und rechtlicher Perspektive?
• Welche neuen Ansätze zwangsvermeidender Behandlungen sind erfolgreich und praxistauglich?
• Wie sind best practice-Beispiele in den Behandlungsfeldern zu adaptieren bzw. weiterzuentwickeln?
• Wie kommen wir zu einer breitflächigen Anwendung zwangsmindernder Behandlungsmaßnahmen?
• Welche gesetzlichen und rechtlichen Rahmungen auf Landes- und Bundesebene müssen angepasst werden, um von Reibereien zu Synergien zu kommen?
Ziel der Veranstaltung ist es, intensiv miteinander ins Gespräch zu kommen, einen Handlungskatalog praxistauglicher zwangsmindernder Behandlungen zusammenzutragen sowie Rahmungen auf der Steuerungsebene zu identifizieren und einzufordern.
Zeit: 9. April 2018 um 15:00 - 11. April 2018 um 12:30
Veranstalter: Evangelische Akademie Loccum, eal@evlka.de
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