Angst vor der Zukunft? Die Gründe sind zahlreich: Corona-Pandemie, Extremwetter und Klimawandel sorgen dafür, dass die Zukunft nicht mehr als heilvolles Versprechen eines guten Lebens, sondern als Drohkulisse und Weltuntergang wahrgenommen wird. Dystopien, «Apocalypse now», Weltangst haben Konjunktur. Besonders junge Menschen fragen sich zu Recht, wie sie in 50 Jahren leben können und wie Hoffnung auf Zukunft möglich ist, angesichts der dramatischen Gefahren.
Die Tagung will diese Fragen aufnehmen. Was haben Judentum und Christentum in den Szenarien der Angst über Hoffnung zu sagen? Worauf können Menschen ihre Hoffnung richten und was können sie selber tun? In beiden Traditionen gibt es wichtige Einsichten und Erfahrungen. Im jüdischen Alenu-Gebet heißt es: «Darum hoffen wir auf dich, Adonaj, unser Gott ... um die Welt zu heilen (tikkun olam)». Wie hängen Zukunft und Ethik zusammen? Und kann Zukunftsangst ein Motor der Weltveränderung zum Besseren sein? Lassen sie uns darüber nachdenken und reden!
Dazu laden wir Sie herzlich ein.
Professor Dr. Thomas Naumann, Vorsitzender des Studienkreises
Kirchenrat Pfarrer Wolfgang Hüllstrung, Kooptiertes Mitglied der Studienleitung der Evangelischen Akademie im Rheinland, landeskirchlicher Beauftragter für christlich-jüdischen Dialog
Zeit: 21. Februar 2022 um 14:00 - 23. Februar 2022 um 13:00
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie