Durch Digitalisierung und die sozialen Medien haben sich die Medienlandschaft und Öffentlichkeit verändert. Die Zeitung hat einen Teil ihrer Mittlerfunktion und meinungsgebenden Kraft verloren. Statt eines gemeinsamen öffentlichen Diskussionsraums gibt es nun unterschiedliche digitale Räume des Gesprächs, an die Seite der klassischen Medien sind die sozialen Medien getreten. Das hat Folgen:
Die Rolle von Nutzerinnen und Nutzer hat sich erweitert und verändert: In den sozialen Medien können sie selbst zu Produzent*innen von Nachrichten werden und Diskussionsräume mitgestalten. Andererseits brauchen wir mehr Medienkompetenz, um den Wahrheitsgehalt von Nachrichten im Netz beurteilen zu können, denn die gut recherchierte Nachricht steht neben Fakenews oder Verschwörungstheorien. Wie könnte unsere Rolle als Produzent*in und Konsument*in, als «Prosumer» der Zukunft aussehen?
Die Printmedien verlieren Werbeetats, weil in den sozialen Medien mit denselben Etats Zielgruppen besser angesprochen werden können. Die Suchmaschine Google ist Konkurrent auf dem Werbemarkt und Medienmäzen zugleich. Mit welchen Folgen? Gleichzeitig nimmt die Zahl der regelmäßigen Zeitungsleser*innen ab. Wie erleben Lokalzeitungen diesen Medienwandel, wie reagieren Sie darauf? Wie könnte das Modell der Zukunft aussehen?
Dozent:
Professor Dr. Frank Lobigs, Institut für Journalistik, Technische Universität Dortmund bekleidet seit 2007 eine Professur für Medienökonomie an der TU Dortmund. In Lehre, Forschung und aktuellen Gutachten befasst er sich mit der Ökonomie journalistischer Medien sowie mit der digitalen Transformation der Medienbranche. Der Diplom Volkswirt und Diplom Journalist ist u. a. Mitherausgeber der Nomos-Schriftenreihe «Aktuell. Studien zum Journalismus».
N. N. (Redakteur/in aus der Redaktion Düsseldorf der RP (bevorzugt aus dem Bereich Social Media Redaktion)
Zeit: 27. April 2021 um 19:00 - 21:00
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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