„Die urbanen Monster einer imperialen Lebensweise begegnen uns überall – im H&M kriechen sie aus der Jeans, im Handyladen aus den seltenen Erden der neuesten iPhone-Modelle, bei Tchibo sitzen sie im Kaffee, bei Lidl rollen sie via Kassenlaufband in unseren Alltag. Diese Monster haben sich in alle Lebensbereiche westlicher Gesellschaften eingenistet und hineingefressen. Wir können ihnen nicht entkommen, selbst wenn wir es wollten. Und eigentlich haben wir uns gut mit ihnen arrangiert und füttern sie reichlich: Auf Kosten anderer…“
Im Rahmen einer kleinen Expedition rund um den Tagungsort werden wir uns auf Monstersuche begeben, selbst einige Exemplare auswildern und ungeheure Geschichten hören – über die eigene Eingebundenheit in Prozesse globaler Vergesellschaftung und ihre Alternativen. Handlungsorientiert erschließen wir uns ein kreatives und politisches Bildungskonzept, das auf der Gegenwartsdeutung der "imperialen Lebens- und Produktionsweise" (Brand/Wissen 2017) basiert und mit dem sich durch die seltene Gattung sog. "solidarische Monster" auch utopische Zukunftserzählungen entwickeln lassen. Das Projekt ist für den schulischen und außerschulischen Bildungsbereich geeignet und vereint die Potenziale politischer Bildung, kultureller Bildung und künstlerischer Intervention im öffentlichen Raum.
Dieser Workshop findet im Rahmen des Bundeskongress Politische Bildung statt.
Zeit: 3. November 2023 um 11:00 - 12:30
Ort: Weimar
Veranstalter: Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung, 030/28 39 54 43, office@politische-jugendbildung-et.de
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