«Woran du dein Herz hängst und worauf du dich verlässest, das ist eigentlich dein Gott.» (Martin Luther)
Das Herz ist nicht irgendein Organ im menschlichen Körper. Von alters her galt es als Sitz der Seele und als Identitätszentrum des Menschen. Dafür gibt es biblische Belege – dem hat sich Luther angeschlossen, dem ist die Romantik gefolgt. Wobei die Romantik auch für eine Engführung verantwortlich war, weil sie die Metapher «Herz» auf das Gefühlsleben der Menschen konzentrierte. Dabei steht das Herz sicherlich für mehr als eine mechanische Pumpe im Brustbereich der Säugetiere, aber auch für mehr als bloßes Gefühl. Der Dichter Antoine de Saint-Exupéry fasst es in seinem Werk «Der kleine Prinz» in die bekannten Worte: «Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.» Schauen wir also einmal genau auf das Herz – aus der Perspektive der Kardiologie, der Psychologie und der Theologie. Was lässt mein Herz höherschlagen, und was versteinert es? Was ist eigentlich mein Herzensanliegen, und wie finde ich das heraus? Und stimmt Luthers Satz – ist wirklich dasjenige unser Gott, an das wir «unser Herz hängen»?
Zeit: 19. September 2022 um 19:00 - 20:30
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt/M.
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie