Kinder und Jugendliche, die in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe leben, werden seit Jahrzehnten mit Vorurteilen konfrontiert: «Heimkinder sind schwer erziehbar und kriminell» ist nur eines davon. Das hat Folgen. Kinder und Jugendliche verschweigen oft, dass sie in einer Wohngruppe leben. Denn wer sich als «Heimkind»" zu erkennen gibt, läuft in der Schule oder in der Freizeit Gefahr, zum Außenseiter zu werden.
Die Initiative «Wir sind doch keine Heimkinder» möchte hier gegensteuern, Vorurteile beseitigen und das tradierte Stigma «Heimkind» ausräumen. Das geht nur in einem breit angelegten, partizipativen Prozess. Auch die Kinder und Jugendlichen in den Wohngruppen sollen bei der Entwicklung von Strategien beteiligt und befähigt werden, ohne Scham über ihren Alltag sprechen.
Aber wie lässt sich das umsetzen? Ist Partizipation bei so einem komplexen Thema überhaupt möglich? Welche Partizipationserfahrungen gibt es bereits? Was lässt sich daraus lernen, um das Stigma «Heimkind» auszuräumen? Und wie können die Ziele der Initiative «Wir sind doch keine Heimkinder» konkret umgesetzt werden? Wer macht wie mit?
Darüber möchten wir mit Ihnen bei dem Fachtag diskutieren und in Workshops praktische Lösungen erarbeiten.
Weitere informationen finden Sie hier: www.wir-sind-doch-keine-heimkinder.de
Zeit: 26. Juni 2019 um 10:00 - 16:00
Ort: Graf Recke Stiftung, Einbrunger Straße 62, 40489 Düsseldorf
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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