Die Auswirkungen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine haben auch in Deutschland massive Auswirkungen auf das soziale Gefüge. Preissteigerungen und Lebenshaltungskosten belasten alle staatlichen und gesellschaftlichen Systeme, vor allem aber einkommensschwache Bevölkerungsgruppen. So erfahren z. B. auch Tafeln und Suppenküchen mehr Zulauf als sie bewältigen können. Dabei sind sie kein integraler Bestandteil
des staatlichen Hilfesystems. Daher wollen wir dieses Thema im Hinblick auf seine sozial-politische, juristische und diakonische Dimension befragen: Wie viel braucht ein Mensch, um genug zu haben? Nimmt der Staat seine Aufgabe der Daseinsfürsorge wahr oder setzt er auf die Notwendigkeit bürgerschaftlichen Engagements? Wie sieht es mit dem Teilhabeversprechen am unteren Rand der Gesellschaft aus?
Dies wollen wir diskutieren mit Mitarbeitenden der Tafelarbeit, mit Prof. Jürgen Boeckh (Ostfalia), Sabine Knickrehm (Vorsitzende Richterin am Bundessozialgericht) und Uta Hirschler (Vorstand Diakonie in Niedersachsen).
In Kooperation mit der Diakonie im Braunschweiger Land und der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät Soziale Arbeit