Die Terrorgruppe «Boko Haram» hat in Nordnigeria mehr als 42.000 Menschen umgebracht, die meisten von ihnen Männer. Zurück bleiben deren Frauen und Kinder, die oftmals von den Terroristen in ihre Lager verschleppt und missbraucht werden. Acht Pfarrerinnen aus Deutschland haben die Organisation Widows Care e. V. gegründet. Diese unterstützt Frauen und ihre Kinder, die aus den Lagern fliehen konnten. So wurden Wohnhäuser für die Betroffenen gebaut, Kindergärten und Ausbildungsstätten eingerichtet und Möglichkeiten geschaffen, wie die Frauen ihren Lebensunterhalt verdienen können, etwa durch Viehzucht, Nähen oder das Herstellen von Kosmetika. Die thüringische Pfarrerin Renate Ellmenreich, die selbst fünf Jahre in Nigeria gelebt hat, besucht die Projekte regelmäßig und wird im Juni 2023 gemeinsam Mary Dzugwaryu und Liyatu Yunana, zwei der nigerianischen Witwen, nach Deutschland kommen. Sie werden über die wichtige Arbeit von Frauen für Frauen berichten.
Leitung: Stephan Bickhardt, Pfarrerin Renate Ellmenreich
Kooperationspartner: Widows Care, Stiftung Friedliche Revolution Leipzig, Ökumenische Flüchtlingshilfe Leipzig, Frauenkultur Leipzig
Zeit: 14. Juni um 18:00 - 20:00
Ort: Denkmalwerkstatt Stiftung Friedliche Revolution, Kupfergasse 2, Leipzig
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00
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