Nichtregierungsorganisationen (NGOs) setzen sich für das Gute ein: Sie sind in Krisengebieten aktiv, leisten humanitäre Hilfe und stellen überlebenswichtige Ressourcen bereit. Diese Hilfen sind angesichts globaler Krisen, Naturkatastrophen und militärischer Konflikte dringend erforderlich. Mit den wachsenden Ausgaben für humanitäre Hilfe wächst aber auch zunehmend die Kritik an NGOs. Die Arbeit sei nicht transparent, ineffizient und teilweise sogar kontraproduktiv.
Tatsächlich sind NGOs ökonomischen Zwängen unterworfen. Sie konkurrieren um Spendengelder und stehen unter Wettbewerbsdruck. Diese Marktlogiken können negative, nicht-intendierte Effekte mit sich bringen. Ein Beispiel hierfür sind Kriege, die durch Ressourcen von NGOs mitfinanziert und verlängert werden.
Wie können NGOs mit dem Spannungsfeld von Ökonomisierung und ethischer Zielorientierung umgehen? Mit welchen konkreten Dilemmata sehen sich NGOs in der Praxis konfrontiert? Und welche Ansätze und Strategien gibt es, um der Dynamik und Problematik zunehmender Ökonomisierung entgegenzuwirken? Gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung werden wir die ethischen und ökonomischen Grundlagen humanitären Handelns diskutieren.
Der Workshop ist eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie der Pfalz in Kooperation mit der Friedensakademie Rheinland-Pfalz. Zur Teilnahme eingeladen sind alle Interessierten zwischen 15 und 26 Jahren.
Zeit: 10. Februar 2023 - 12. Februar 2023
Ort: Jugendbildungsstätte Martin-Butzer-Haus, Martin-Butzer-Straße 36, Bad Dürckheim
Veranstalter: Evangelische Akademie der Pfalz
Zur Veranstaltung bei der Akademie