Wie in Europa, so ist auch in Südasien die Liebe ein wichtiges Thema der Literatur. Aber viel stärker als in Europa wird die Liebe in Südasien von gesellschaftlichen Traditionen geformt. Arrangierte Ehen sind zumeist die Regel, oft geraten Familien durch überzogene Mitgiftforderungen in wirtschaftliche Nöte. Interreligiöse Liebesbeziehungen oder solche über Kastenschranken hinweg bergen ein enormes Konfliktpotential. Das Spektrum erstreckt sich von Ehrenmorden an Liebenden, um die Familienehre und religiöses Recht wiederherzustellen, über politisch mächtige Kastenräte, die Khap Panchayats, bis zu den traditionellen Hijra, die in Indien, Pakistan und Bangladesch seit einigen Jahren offiziell als drittes Geschlecht anerkannt werden.Anhand von ausgewählten Werken wird gezeigt, wie diese Vielfalt in der südasiatischen Gegenwartsliteratur verarbeitet wird. Dazu werden Vorträge, Arbeitsgruppen, Diskussionen, eine Lesung und Diskussion mit einem pakistanischen Autoren angeboten.Die Veranstaltung kostet bei Übernachtung im Doppelzimmer mit Vollpension 200,00 Euro (zuzüglich 20,00 Euro EZ-Zuschlag), ohne Übernachtung und Frühstück 96,00 Euro, zuzüglich 60,00 Euro Tagungsgebühr.
Zeit: 9. Mai 2025 um 17:00 - 11. Mai 2025 um 13:00
Ort: Ev. Tagungsstätte Haus Villigst
Veranstalter: Evangelische Akademie Villigst, info@kircheundgesellschaft.de
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