Vortrag und Gespräch
Angebote, bei denen Menschen sich spontan und außerhalb eines klassischen Gottesdienstes segnen lassen können, liegen im Trend: Ein Pop-up-Segen in der Einkaufsstraße, Tauffeste und Hochzeitsfestivals sind neue Wege, wie die Kirchen Gottes Segen niedrigschwellig weitergeben. Mit dem Segen ist zunächst der Wunsch nach Lebenserhalt oder Lebenssteigerung gemeint. Wenn Menschen gesegnet werden, soll damit ausgedrückt werden, es möge ihnen – mit Gottes Hilfe – gut gehen.
In der Tradition der evangelischen Kirchen waren die klassischen Haltepunkte des Segnens bisher die Taufe, die Konfirmation, die kirchliche Hochzeit sowie die Beerdigung. Doch diese traditionellen Segensmomente erklären sich nicht mehr von selbst. Sie werden ergänzt um spontane Segenshandlungen im Alltag, Segnungen rund um die Geburt, zur Einschulung, bei einer Trennung oder ähnlichen Anlässen.
Die Theologin Magdalene L. Frettlöh hat bereits 1999 eine „Theologie des Segens“ entwickelt. Sie selbst verschafft uns in einem Vortrag einen Überblick über die Kraft des Segens, aber auch die Grenzen des Segnens in einer individualisierten, säkularisierten und sich immer weiter pluralisierenden Gesellschaft. In der sich anschließenden Gesprächsrunde kommen wir mit Praktikerinnen ins Gespräch und reflektieren das Ritual vor dem Hintergrund konkreter Erfahrungen. Sie sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren!
Zeit: 24. Februar 2025 um 19:00 - 21:00
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, 60311, Frankfurt am Main, Deutschland
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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