Rahel Levin (verh. Varnhagen, 1777-1833 in Berlin) wurde geboren als älteste Tochter von Markus Levin, einem wohlhabenden Münzunternehmer und Bankier. Er war «Schutzjude», d. h. er hatte sich mit einem Schutzbrief das Recht auf Niederlassung in Berlin erkauft, teuer erkauft. Wie es um die Rechte von Juden zur Zeit Friedrichs II. in Preußen stand, ist unserer Kenntnisnahme wert. Rahel fühlte sich als Jüdin und als Frau gesellschaftlich doppelt entrechtet. Einen Namen hatte sie sich gemacht als Salonière durch ihre geistvolle Unkonventionalität. Von ihrer Begabung als radikaler Selbstdenkerin gab sie, noch für uns Heutige in sechs Bänden nachzuvollziehen, mit ihren Briefwechseln überzeugend Kenntnis.
Zeit: 13. Januar 2021 um 18:00 - 19:15
Veranstalter: Evangelische Akademie Hofgeismar, claudia.bochum@ekkw.de
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