Internationale Konferenz an der Evangelischen Akademie Loccum
Seit dem Ende des Kalten Kriegs waren die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland noch nie so angespannt und belastet wie heute. Ob in der Ukraine oder in Syrien, die Situation ist kompliziert und verfahren. Die Aussichten für Entspannungspolitik sind ungewiss. Eine weitere Eskalation kann derzeit niemand ausschließen.
In dieser Lage fällt es Europa schwer, eine gemeinsame Position gegenüber Moskau zu entwickeln. Die Meinungen zu Russlands Außenpolitik variieren erheblich – sowohl innerhalb als auch zwischen den europäischen Staaten. Seit einigen Jahren erleben wir in Deutschland beispielsweise emotional und polemisch geführte Debatten über die Politik Wladimir Putins. In unseren europäischen Nachbarländern gibt es ähnlich impulsive Diskussionen – die aber zum Teil ganz anders gelagert sind. Ein gesamteuropäischer Überblick fehlt.
Diese Tagung hat zum Ziel, die «Topografie» der europäischen Russland-Debatten auszuloten – mit all ihren Bruchlinien und gemeinsamen Schnittflächen. Auf welche Weise beeinflusst Putins Außenpolitik kontroverse Debatten? Wie nimmt Moskau Einfluss auf Europa? Was bedeutet Russland für uns Europäer?
Erst wenn es dem Westen gelingt, diese internen Streitigkeiten zu überwinden, wird eine konsistente Russland-Politik möglich sein.
Sie sind herzlich eingeladen, sich an dieser Diskussion zu beteiligen!
Zeit: 14. Juni 2017 um 15:00 - 16. Juni 2017 um 12:30
Veranstalter: Evangelische Akademie Loccum, eal@evlka.de
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