Globale Umweltziele bei Klima und Biodiversität werden offiziell allseits befürwortet. Niemand scheint sich an den massiven Widersprüchen zu stören, wenn wir uns als Umwelt-Vorreiter feiern. Kein Einsatz fossiler Brennstoffe bei Strom, Wärme und Mobilität, kein Plastik und eine Landwirtschaft, die deutlich weniger tierische Nahrungsmittel erzeugt, wären die Konsequenzen aus diesen Zielen. Nicht irgendwann, sondern bis 2035 oder sogar früher. In Wirklichkeit gehört unser ökologischer Fußabdruck jedoch weiterhin zu den größten weltweit. Ob die Corona-Krise uns den Zielen näher bringt oder uns von diesen Zielen eher noch ablenkt, ist massiv umstritten. So oder so wird es Änderungen geben müssen, wird neben «smartem Konsum» auch «weniger Konsum» gefragt sein. Wie kann daraus ein produktives Wechselspiel werden? Wie ambitioniert sind die globalen Umweltziele wirklich? Wie können komplexe emotionale und rationale Blockaden aufgelöst werden? Wie können neue Gewohnheiten entstehen, bei denen das tägliche Fleisch und die regelmäßigen Urlaubsflüge vielleicht nicht mehr «normal» sind?
Zeit: 29. November 2021 um 9:00 - 17:30
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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