Am 1. Dezember wird der Blick auf den Umgang russischer Bürger*innen innerhalb Deutschlands sowie die sogenannten Spätausgesiedelten gerichtet. Damit verbunden sind die Fragen, wie und aus welchen Gründen sie sich zum Krieg positionieren, welche Rolle russische Einflussnahme durch Propagandamaßnahmen spielt und in welchem Verhältnis Letztere zu der inzwischen erkennbar gewordenen hybriden Kriegsführung Russlands bzw. Putins steht.
Dazu werden Dr. Anke Giesen, Vorstand von Memorial Deutschland und Memorial International, sowie der langjährige Spätaussiedlerbeauftragte der EKvW, Pfr. Edgar Born, jeweils einen Input geben. Anke Giesens Schwerpunkt wird auf einem Einblick in die russische Zivilgesellschaft liegen, deren Ort sich in das Exil, eben auch das deutsche, verlagert hat. Dr. Giesen verbindet sie mit den Erfahrungen aus der Arbeit von Memorial, die inzwischen auch nicht mehr in Russland selbst stattfinden kann. Die außerrussischen Stützpunkte sind entsprechend wichtiger geworden. Pfr. Edgar Born wird aus seinen Netzwerken berichten, die in jahrzehntelanger Arbeit entstanden sind. Er verbindet dies mit Erkenntnissen über die russische Strategie einer hybriden Kriegsführung, zu deren elementarem Teil auch die Einflussnahme über russische Medien, soziale Netzwerke und andere propagandistische Maßnahmen gehört.
Nach den Inputs wird die Diskussion mit den Teilnehmer*innen eröffnet.
Die Teilnahme an dieser Online-Veranstaltung ist kostenlos.
Zeit: 1. Dezember 2022 um 19:00 - 21:00
Ort: Online-Veranstaltung
Veranstalter: Evangelische Akademie Villigst, info@kircheundgesellschaft.de
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