Studientagung
Pfarrer Adolf Freudenberg (1894–1977) baute ab 1939 das Flüchtlingswerk des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf auf und ab 1948 in Bad Vilbel die Flüchtlingssiedlung „Heilsberg“. Er versuchte, Solidarität und Integration miteinander zu verbinden. Mehr als 100 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Zudem nimmt die Migration zu – reguläre wie irreguläre. Auch für Deutschland ist das eine große Herausforderung – zumal die Bereitschaft, Menschen in unserem Land aufzunehmen, vielerorts zusehends schwindet. Was können wir im Blick auf das Leben und Wirken Adolf Freudenbergs für unsere Gegenwart lernen? Die Erinnerung an ihn ist auch deshalb wichtig: Er gab den diplomatischen Dienst auf, studierte Theologie und wurde Pfarrer der Bekennenden Kirche. Wegen seiner jüdischen Ehefrau musste er Nazideutschland verlassen und erlebte am eigenen Leib, was Migration bedeutet.
Zeit: 10. Juni um 10:00 - 11. Juni um 15:00
Ort: Martin-Niemöller-Haus, 61389, Schmitten, Deutschland
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie