«Die Corona-Pandemie hat mir wertvolle Zeit genommen. Mir kommt es so vor, als wäre 2020 ein Jahr der Zeitverschwendung, eine Freistunde in der Schule, bei der nichts getan wird außer nur auf den Gong zu warten, sodass die Stunde ‹endlich› zu Ende geht. […]»
So heißt es im einleitenden Zitat zu den Ergebnissen aus der bundesweiten JuCo-Studie 2 der Universitäten Hildesheim und Frankfurt, die im November 2020 durchgeführt wurde. Es verweist auf ein Erleben der Pandemiezeit, wie es aktuell viele junge Menschen empfinden dürften. Kontakte und das soziale Leben von Jugendlichen sind ebenso eingeschränkt wie ihre Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe. Wichtige Räume des Begegnens, Aufwachsens, Mitgestaltens und Lernens entfallen, in Schule, Nachbarschaft, Jugendhaus, Jugendverband und Sportverein.
Wie ist dazu die Situation in Thüringen? In welcher Weise haben sich Jugendpolitik und gesellschaftliche Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche in Thüringen durch Corona verändert? Was braucht die Jugendarbeit und -politik jetzt, um die Partizipation junger Menschen während und nach der Pandemie stärken zu können? Welche in der Pandemie eingeschränkten oder zu kurz gekommenen Aktivitäten und Maßnahmen müssen so schnell wie möglich reaktiviert werden? Welche neuen Erfahrungen, Entwicklungen, Ideen und Herangehensweisen können perspektivisch aufgegriffen und fortentwickelt werden für die Zukunft?
Gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung und dem Landesjugendring Thüringen laden wir Bildnerinnen und Bildner aus der Jugend-, Jugendverbands- und sozialen Arbeit zum Online-Austausch über Jugendpolitik und Jugendbeteiligung mit anschließender Diskussion ein.
Referent:
Prof. Dr. em. Ulrich Lakemann (ehemalig Ernst-Abbe-Hochschule Jena)
Kooperationspartner
Zeit: 15. April 2021 um 14:00 - 16:00
Ort: Online-Veranstaltung
Veranstalter: Evangelische Akademie Thüringen, moeller@ev-akademie-thueringen.de
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