In der Diskussion über Suizidbeihilfe wird als Alternative zur Beendigung des Lebens unter anderem das sogenannte Sterbefasten erörtert. Was genau verbirgt sich hinter dieser Option, freiwillig aus dem Leben zu gehen, und wie ist in der klinischen Praxis damit umzugehen? Hilfe- und Pflegebedürftige bei einem Sterbefasten zu begleiten, wirft viele ethische und rechtliche Fragen auf und ist für Professionelle und Angehörige in der Regel eine große Herausforderung. Die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit hat nicht nur eine zentrale biologische Bedeutung, sie steht für Kommunikation, Gemeinschaft, Lebensfreude und Zuwendung. Wie kann die Freiwilligkeit des Sterbefastens beurteilt werden? Was ist zu beachten, wenn sich Patient*innen, darunter auch Menschen, die keine terminale Erkrankung haben, freiwillig für den Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit entscheiden?
Zeit: 13. November 2021 um 9:15 - 14:00
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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