Das christliche triumphalistische Verständnis der so genannten Erfüllungsformeln im Matthäusevangelium (wie in Mt 2,15) hat eine lange Wirkungsgeschichte. Danach seien die Verheißungen des Alten Testaments durch und in Christus so erfüllt worden, dass sie abgegolten sind. Die schematische Folge von „Verheißung“ und „Erfüllung“ wird heute noch abwertend für das Verhältnis von Altem und Neuem Testament verwendet. Dabei sagt Jesus ausdrücklich, dass er nicht gekommen ist, um das Gesetz und die Worte der Propheten aufzuheben (Mt 5,17-20). Cordula Heupts spricht darüber, wie sich die Formeln der Erfüllung so verstehen lassen, dass sie das Judentum nicht relativieren oder abwerten.
Zeit: 12. September um 19:00 - 20:30
Ort: Online, Online
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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