+++ Affront gegen Woelki bei Ministranten-Wallfahrt in Rom +++ Letzte Generation sucht Kirchen als Partner +++ Demonstration und Gegendemonstration vor Synodalversammlung +++ Störaktion in TV-Gottesdienst verhindert +++ #luetzibleibt – KJG-Aufruf zu friedlichem Protest in Lützerath +++ Theologin Jahn kritisiert zunehmende «Aktivistentheologie» +++ Einladung von Klimaaktivistin zur EKD-Synode «verstörendÅ +++
Proteste (nicht nur) junger Menschen fordern die Kirchen heraus, sich zu positionieren. Auch die Bewertung der politischen Aktionsformen ist umstritten und fällt sehr unterschiedlich aus. Während einige kirchliche Jugendverbände zur Demo-Teilnahme in Lützerath aufrufen und sich manche Theolog:innen fürs Klima auf die Straße kleben, ist für andere schon das Plädoyer für ein Tempolimit übermäßiger Aktivismus.
Innerkirchlich scheint die Bandbreite politischer Aktionsformen begrenzt. Öffentlichkeitswirksamer und aktivistischer Protest ist eher selten anzutreffen. Auch die Jugendverbände, denen durchaus eine «prophetische Kraft» zugeschrieben wird, setzen vor allem auf repräsentativ-demokratische Formen und ein möglichst erfolgreiches Handeln in den kirchlichen Gremienstrukturen.
Lässt sich angesichts dieser Beobachtungen überhaupt von kirchlicher Jugendprotestkultur sprechen oder ist «die Jugend» innerkirchlich vergleichsweise zahm? Ist kirchlicher Jugendprotest gesellschaftlich gefragt und relevant? Und was bedeutet es, Jugendprotestkultur spezifisch in den Blick zu nehmen? Auf der Fachtagung wollen wir diesen Spannungsfeldern nachforschen, Erfahrungen und Positionen aus der eigenen Arbeit reflektieren und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Zeit: 16. Februar 2024 um 11:00 - 17. Februar 2024 um 15:15
Ort: Ev. Tagungsstätte im VCH Hofgeismar
Veranstalter: Evangelische Akademie Hofgeismar, claudia.bochum@ekkw.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie