Vor 100 Jahren wurde die «Endlösung der Judenfrage» beschlossen. Das kann nicht vergeben, darf nicht vergessen werden.
«Jetzt muss auch mal Schluss sein!», hören Opfer von Gewalt, und Unrecht immer öfter, seien es Überlebende der Shoah, Stasiverfolgte oder so genannte «Wendeverlierer». Doch Vergebung kann man nicht fordern oder als gutgemeinten Rat empfehlen. Vergessen kann man nicht erzwingen.
Schon in der «Göttlichen Komödie» des Dichters Dante nähren sich die Flüsse des Vergessens und des Gedenkens gegenseitig. Verletzungen loslassen und verzeihen fällt oft schwer und dennoch befreit es. Gedenken heißt deshalb: Aus lebendiger Erinnerung Zukunft zu gestalten.
Leitung:
Annette Cersovsky, Remscheid
Siegfried Landau, Remscheid
Tomáš Najbrt, Praha, Tschechische Republik
Zeit: 2. Februar 2021 um 16:00 - 6. Februar 2021 um 22:00
Ort: Online-Format – Veranstaltung per Zoom
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie