Im Heranwachsen sind Kinder und Jugendliche von Erwachsenen in ihrem Umfeld abhängig. Ein Coming-out als trans* birgt für junge Menschen und ihre Familien zahlreiche persönliche und strukturelle Herausforderungen – nichts ist mehr wie vorher. Oft ist kein Ort mehr sicher. In Schule, Sportvereinen und ärztlichen Praxen erfahren sie häufig ausgrenzendes Verhalten, Diskriminierung, Pathologisierung und Trans*feindlichkeit. Sie und ihre Familien sind gefangen zwischen dem Wunsch, sichtbar zu sein, um Unterstützung zu erhalten, und gleichzeitig dem Bemühen, unsichtbar zu sein, um eben keine Diskriminierung und Gewalt zu erleben. Welchen Raum zur Selbstbestimmung haben Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft? Was brauchen und wünschen sich binäre und nichtbinäre trans* Kinder und Jugendliche und ihre Familien von ihrer Umgebung, von Mitmenschen und Institutionen? Welche Spielräume gibt es, um Selbstbestimmung für junge trans* Personen zu ermöglichen und umzusetzen?
Die Veranstaltung wendet sich an Personen, die im privaten oder beruflichen Kontext mit jungen trans* Menschen oder mit Fragen rund um Geschlechtsidentität, Geschlechtsausdruck und Möglichkeiten zu geschlechtlicher Selbstbestimmung in Kontakt kommen – sei es im Verein, als Lehrkraft oder Familienangehörige.
Zeit: 29. Juni um 18:00 - 20:30
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt/M.
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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