Stefan Zweig (1881-1942) stammt aus einer assimilierten jüdischen Familie Wiens. Wie selbstverständlich ging die biographische Forschung lange Zeit davon aus, dass Judentum in seinem Leben und Werk keine Rolle spielt. Doch ein genaues Eindringen in sein Werk zeigt ein völlig anderes Bild. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelt er jenseits von Zionismus und Orthodoxie ein Verständnis von Judentum als Avantgarde eines kosmopolitischen Weltbürgertums und begründet dies aus Schlüsseltexten des Judentums selbst.
Zeit: 4. Mai 2022 um 19:00 - 20:30
Ort: Hospitalhof Stuttgart
Veranstalter: Evangelische Akademie Bad Boll, 07164/79-0, info@ev-akademie-boll.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie