Sie waren ein Ärgernis. Der SED-Staat fühlte sich durch sie bedroht. In der Kirche gingen die oppositionellen Gruppen vielen zu weit. Zu politisch, zu radikal, zu wenig fromm: So lauteten die Vorwürfe. Nach 1989 hatten sie dann kaum eine Chance im Politikbetrieb. Ihre Ideen vom Zusammenleben, von Frieden, Gerechtigkeit und Umwelt: Waren das nicht christliche Utopien? Doch gerade ihr religiös-politischer Doppelcharakter sowie ihre Basisstruktur und ihre Netzwerke machen die Gruppen interessant: Für eine solidarische Gesellschaft und eine Kirche, die auch für ungetaufte Engagierte offen ist. Welche Erfahrungen und Ideen von einst können für heute fruchtbar gemacht werden?
Zeit: 4. November 2022 - 6. November 2022
Ort: Tagungs- und Begegnungsstätte Zinzendorfhaus Neudietendorf, 99192 Neudietendorf
Veranstalter: Evangelische Akademie Thüringen, moeller@ev-akademie-thueringen.de
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