Deutschland befindet sich in der vierten Corona-Welle. Infektionszahlen und Inzidenzen steigen in ungeahnte Höhen. Krankenhäuser laufen voll und Menschen sterben. Neue Schutzmaßnahmen in besonders betroffenen Landkreisen schränken das öffentliche Leben unterschiedlich ein, je nach Impfstatus. Der Unmut wächst, der Ton wird rauer. Eigentlich hätte alles besser werden sollen. Doch auf dem bisherigen Höhepunkt der Pandemie entwickelt sich die Impfdebatte zu einer gesellschaftlichen Konfliktlinie mit Sprengkraft. Rufe nach individueller Verantwortung und Freiheit auf der einen, Zusammenhalt, Solidarität und Gemeinwohl auf der anderen Seite mischen sich mit Schuldzuweisungen, Misstrauensbekundungen gegenüber Politik und Demokratie und Forderungen nach einem Systemwechsel.
Woher kommt die vergleichsweise große Impfskepsis und -ablehnung in Sachsen und anderen Regionen Deutschlands? Wie wirkt sich die Debatte um die Impfpflicht auf unser Miteinander aus? Wie können christliche Positionen zu Schuld und Vergebung zu einem produktiven gesellschaftlichen Dialog und einem neuen Miteinander beitragen? Wie kann Politik verlorenes Vertrauen zurückgewinnen?
Thema (un)geimpft.
Termin Donnerstag, 2. Dezember 2021
Uhrzeit 12:00 bis 13:00 Uhr
Anmeldung akademie@evlks.de
Mitwirkende
Dr. Barbara Zeitler
Polizeipfarrerin und Supervisorin, Leipzig
Dr. Sven Mißbach
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Großenhain
Prof. Dr. Karl-Heinz Leven
Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Dr. Julia Gerlach
Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales
Stephan Bickhardt
Direktor und Studienleiter Religion
Zeit: 2. Dezember 2021 um 12:00 - 13:00
Ort: Online-Veranstaltung
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00
Zur Veranstaltung bei der Akademie