«Der Sozialismus muss neu gewagt werden, wie er einmal gewagt worden ist.» So schreibt Paul Tillich 1930 und blickt zurück auf sozialistische Diskurse nach der Oktoberrevolution und dem Ersten Weltkrieg. Tillichs Interesse gilt dem Sozialismus als philosophischer Position. Im Unterschied zu seinem Altersgenossen Karl Barth sieht Tillich seine Aufgabe im Analysieren, nicht im unmittelbaren Politisieren. Auf der Jahrestagung der Deutschen Paul-Tillich-Gesellschaft werden Tillichs und Barths Zugänge zum Sozialismus und zum Politischen in der Theologie miteinander verglichen. Dass beide Theologen früh vom NS-Staat in die Emigration getrieben wurden, zeigt die Verbindung von politischer Theologie und Praxis.
Leitung: PD Dr. Eva Harasta mit Prof. Dr. Christian Danz (Vorsitzender der Deutschen Paul-Tillich-Gesellschaft)
Zeit: 26. April 2019 - 28. April 2019
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