Im Inklusionscafé „Stulle & Stahl“ bei Thyssenkrupp Steel diskutieren wir unser grundsätzliches Verständnis von Arbeiten und Wirtschaften. Wir knüpfen dabei an historische Fürsorgestrukturen der Stahlindustrie im Ruhrgebiet an und überlegen gemeinsam, wie die notwendigen Transformationsprozesse so gestaltet werden können, dass alle bekommen, was sie zum Leben brauchen.
„Das Ringen um die Zukunft von Thyssenkrupp Steel ist in die nächste Runde gegangen. Die IG Metall hat während der Verhandlung am 18. Juni konstruktive Vorschläge für eine gesicherte Zukunft der Stahlsparte präsentiert.' (Zitat IG Metall)
Es geht also um viel, für viele um die Existenz. Wie können wir in einer solchen Situation trotzdem noch über Grundsätzliches reden? Zum Beispiel über unser grundsätzliches Verständnis von Arbeiten und Wirtschaften. In einem Projekt, an dem die IG Metall Duisburg-Dinslaken und das evangelische Laboratorium beteiligt sind, diskutieren wir über „Wirtschaft ist Care“. Care Ökonomie als Kriterium für das Ganze der Ökonomie stellt Sorge und Fürsorge in einem weiten Sinne in den Mittelpunkt des Wirtschaftens. Arbeiten und Wirtschaften bedeutet, dass Menschen tätig dazu beitragen, dass alle bekommen, was sie zum Leben brauchen, ohne dass dabei die natürlichen Lebensgrundlagen zerstört werden.
In der Geschichte der Industrieunternehmen, insbesondere im Ruhrgebiet, spielte Fürsorge für die Arbeiter:innen durchaus eine Rolle, auch wenn dies nicht nur selbstlos erfolgte: Arbeitersiedlungen, Unterstützung der Infrastruktur, Bau und Entstehung der Evangelischen und Katholischen Kirchen an den Unternehmensstandorten, zu denen oft Versammlungssäle, Büchereien mit Lesehalle und Kleinkinderschulen gehörten, Versorgung mit Lebensmitteln durch Konsumanstalten, betriebliche Gesundheitseinrichtungen und Sozialservice. Diese „Wohlfahrtseinrichtungen“ waren immer auch im Interesse der Unternehmer, andererseits wurden aber auch Strukturen geschaffen, deren Erhaltung jetzt insbesondere von der Gewerkschaft immer wieder eingefordert werden.
Mehr Informationen finden sie auf der Projektseite 'Wirtschaft ist Care – (K)ein Spaziergang in Duisburg und im Kreis Wesel' unter: http://eair.info/lb
Kooperationspartner:innen : Das Projekt WIRTSCHAFT IST CARE findet in Kooperation mit der KEFB im Bistum Essen, der Ev. Akademie im Rheinland, dem Ev. Erwachsenenbildungswerk Nordrhein e.V. und den beiden Zweigstellen „Bildungswerk FRIEDA Kirchenkreis Moers“ und „laboratorium – evangelische Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel“ statt.
Anmeldung und praktische Hinweise: Eine Anmeldung bis zum Mittwoch, 02.07.2025 ist zwingend erforderlich, damit rechtzeitig Besucherausweise organisiert werden können.
Mail an Beate Schmitz vom DGB-Bildungswerk NRW e.V. :
bschmitz@dgb-bw-nrw.de
Kosten: Teilnahme kostenfrei.
Ansprechpartner:in: Dr. Kathrin S. Kürzinger, Studienleiterin
Themenbereich: Transformation von Arbeit und Wirtschaft
https://www.kirche-arbeit-wirtschaft.de/
Tel.: 0228 479898-50
Veranstaltungsort: Inklusionscafé Stulle & Stahl
Franz-Lenze-Straße 71
47166 Duisburg
Hinweise (Förderung, Programm o.ä.): Das Projekt wird vom Land NRW durch die Bezirksregierung Düsseldorf im Rahmen des Innovationsfonds des WBG gefördert.
Programm zum Download:
Internetadresse: https://ev-akademie-rheinland.ekir.de/start/home/
E-Mail: info@akademie.ekir.de
Zielgruppe: Es sind alle eingeladen, die sich für das Themenfeld interessieren.
Veranstalterin: Eine Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Akademie im Rheinland.
Themenbereich : Wirtschaft
Kurzbeschreibung: Projekt 'WIRTSCHAFT IST CARE'
Zeit: 10. Juli um 10:00 - 12:30
Ort: Duisburg: Inklusionscafé Stulle & Stahl
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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