Kaum eine Woche vergeht ohne Talkshows und dicke Schlagzeilen zu «dem Islam», zum Kopftuch oder «den Muslimen». Mit Klischees wird eine Religionsgemeinschaft zum Problem gemacht, während sich die extreme Rechte in ihrer Rolle als Verteidiger*innen des «christlichen Abendlands» inszeniert. Jenseits dieser medialen Erregung ist das Zusammenleben von Jugendlichen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit und auch ganz ohne Glauben im Alltag meistens selbstverständlich. Und doch gibt es selten Räume und Anlässe, sich über Religiosität und das Zusammenleben in unserer Demokratie auszutauschen – ob in Freizeit, Schule oder außerschulischer Bildung. Grund genug für die Frage: Wie gelingt es, mit Jugendlichen über Religion und Politik zu sprechen?
Dazu laden wir Teamer*innen und Projekte der außerschulischen politischen Jugendbildung ein, ihre Erfahrungen aus der Arbeit mit Jugendlichen einzubringen. Wir möchten voneinander lernen, Themen und gemeinsame Herausforderungen identifizieren:
- Welche Formate und Methoden haben sich in der Praxis bewährt?
- Welche Themen sind gute Ansatzpunkte?
- Welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen.
Stipo Zeba von Dialog Macht Schule, Mathias Schmidt aus dem Projekt KAMIL sowie Leila Tekkin und Dennis Kirschbaum von den Interreligious Peers werden uns Einblick in Ansätze und Praxis ihrer Projekte geben.
In einer abschließenden Diskussionsrunde werden wir mit den Journalisten Jasna Zejček und Jaafar Abdul Karim über Erfahrungen bei der Moderation von kontroversen Gesprächen zu Religion und Politik sprechen.
Hier können Sie sich anmelden.
Hier können Sie das Programm als PDF herungerladen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Alles Glaubenssache?“ statt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.
Zeit: 22. November 2018 um 15:00 - 21:00
Ort: Der Bogen, Berlin, Berlin, 10179
Veranstalter: Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung, 030/28 39 54 43, office@politische-jugendbildung-et.de