Die Zahl immigrierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhaus steigt nicht zuletzt angesichts des Personalmangels im Gesundheitssystem und den Bemühungen, Fachkräfte aus dem Ausland zu akquirieren. 2013 waren hierzulande beispielsweise etwas mehr als 31.000 immigrierte Ärztinnen und Ärzte in der Versorgung tätig. Religiöse, kulturelle und sprachliche Verschiedenheiten zeigen sich zunehmend nicht nur in der Patientenschaft, sondern auch bei den Mitarbeitenden in Kliniken. Dadurch verschärfen sich ohnehin nicht seltene Kommunikationsschwierigkeiten innerhalb des Behandlungsteams sowie zwischen dem Behandlungsteam und Patienten bzw. Angehörigen. Auf der anderen Seite ist eine zunehmend plurale Mitarbeiterschaft Motor für positive Veränderungen in Kliniken beispielsweise bezüglich der Aufgabenverteilung zwischen den Berufsgruppen. Vor dem Hintergrund anhaltender Arbeitskräftemigration im Gesundheitssystem beschäftigt sich die Tagung mit der bislang kaum bearbeiteten Frage, wie daraus resultierenden interkulturellen Herausforderungen angemessen zu begegnen ist.
Zeit: 19. Mai 2017 um 9:45 - 18:30
Ort: Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder, 14129 Berlin
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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