Im Jahr 1924 - also vor einhundert Jahren - veröffentlichte André Breton das Manifest des Surrealismus. Der Surrealismus, der sich aus dem Dadaismus heraus entwickelte, war eine Reaktion auf die Erfahrungen des 1. Weltkrieges und der Unfähigkeit einer bürgerlichen Kunst, angemessen auf den Irrsinn des Krieges in seiner instrumentellen Vernunft zu reagieren. Für die Künstler*innen des Surrealismus war das Unbewusste wesentlicher Teil der Auseinandersetzung mit der Realität. Unter einer teilweise bewussten Bezugnahme auf die Romanik war der Surrealismus nicht antiaufklärerisch, aber er wollte ein bestimmtes Vernunft-Paradigma überwinden. In diesem Sinne war er auch eine eminent politische Bewegung. In der Veranstaltung werden diese beiden Themenkomplexe zur Diskussion gebracht. In einem Vortrag in der Ev. Akademie in Wittenberg wird das Verhältnis zwischen Surrealismus und Aufklärung bedacht. Und am Samstag wird in der Ausstellung Surrealismus und Antifaschismus und in einem anschließenden Gespräch im Lenbachhaus in München die politische Dimension des Surrealismus und die Haltungen der surrealistischen Künstler*innen diskutiert. Vorläufiger Plan (Abweichungen möglich) Fr. 15.11. 19:00 Uhr Vortrag: Surrealismus und Aufklärung (Ort noch offen) Sa. 16.11. 07:11 Uhr Fahrt nach München mit dem ICE 14:00 Uhr Führung durch die Ausstellung* - Surrealismus und Antifaschismus 16:30 Uhr Vortrag im Lenbachhaus: Wie politisch ist Kunst – der Surrealismus Freie Abendgestaltung in München. 17.11. 10:57 Uhr Rückfahrt nach Wittenberg mit dem ICE Max. 30 Personen Kosten ca. 250 € (Die genauen Kosten werden noch bekannt gegeben.) inklusive aller Vorträge/ Hin- und Rückfahrt im ICE/ Eintritt in die Ausstellung/ Übernachtung mit Frühstück im Hotel
Zeit: 15. November um 19:00 - 17. November um 15:00
Ort: München, ,
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt
Zur Veranstaltung bei der Akademie