Fünf rechtlich selbstständige Stadtgemeinden, die zusammen eine mittelalterliche Großstadt bildeten, Handelszentrum, ehemaliger Herzogssitz – all das ist Braunschweig im Spätmittelalter. Aber hatte das Einfluss auf die Kirche? Spielte es eine Rolle, dass die Oker die Grenze zwischen den Bistümern Hildesheim und Halberstadt war? Hatten die Braunschweiger Bürger eigentlich das Recht, ihre Pfarrer zu wählen? Und wer setzte die Geistlichen in ihr Amt ein? Versuchten der Gemeinsame Rat von Braunschweig oder nur die Räte der einzelnen Weichbilde auf kirchliche Stiftungen einzuwirken? Und welche Rolle spielten dabei die zahlreichen Klöster und Stifte in Braunschweig – gefangen in ihrer Rolle zwischen Orden, Stadt und Herzog?
All diesen Fragen soll im Vortrag nachgegangen und so ein tieferes Verständnis für die Ereignisse geweckt werden, die 1517 mit Luthers Thesen ihren Ausgang nahmen und 1528 zur Einführung einer Kirchenordnung in Braunschweig führten. Dieter Rammler
Zeit: 31. Mai 2017 um 19:00 - 21:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Abt Jerusalem Braunschweig, 0531/120 54-0, sekretariat.thz@lk-bs.de
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