«Sprechen ist das neue Schreiben». Dieser Satz umschreibt treffend das Phänomen, Suchanfragen zunehmend per Spracheingabe statt durch Tippen auf die Tastatur zu starten. Siri von Apple, Google Assistent oder Alexa von Amazon – sprachgesteuerte Assistenten haben sich im digitalem Angebot etabliert. Das gilt nicht nur für das häusliche Umfeld. Unternehmen und Organisationen stellen sich ebenfalls auf diese Technologien ein, denn aller Datenskepsis zum Trotz werden ihnen steigende Nutzerzahlen prognostiziert. Auch im kirchlichen Raum gibt es Pilotprojekte: Die anglikanische Kirche bietet Informationen und Gebete per Alexa an, die Diakonie testet den Einsatz von Assistenzsystemen.
Ein anderer Einsatzbereich von künstlicher Intelligenz sind Social Bots und Chat Bots. Diese Computerprogramme haben ein breites Einsatzspektrum im Alltag, von Kundendialog auf der Website bis hin zum Gesprächsanreiz für Demenz- Kranke. Doch sie können auch gezielt eingesetzt werden, um Meinungen im Netz zu manipulieren.
Was haben Google, Amazon & Co. mit den Sprachassistenzsystemen im Blick?
Spiegel-Korrespondent Thomas Schulz gibt Einblick in die Unternehmensphilosophie des Google-Konzerns. Er hat vor Ort in Silicon Valley recherchiert und Gespräche geführt, u. a. mit Lawrence Page, Gründer und Vordenker von Google.
Der evangelische Theologe Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, hat sich ebenfalls selbst ein Bild im Silicon Valley gemacht. Er bringt die theologische und anthropologische Perspektive ein: Was dürfen Maschinen machen, was muss Menschen vorbehalten bleiben?
Workshops am Nachmittag machen die Vorträge anschaulich und konkret, auch im Blick auf die kirchliche Praxis.
Zeit: 19. März 2019 um 10:00 - 16:30
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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