6. Sportethischer Fachtag der EKD
Sie brauchen einander: der Sport und die Medien. Ihre Liaison ist in erster Linie eine Win-win-Situation. Ohne das ständig wachsende Interesse der Medien am Sport, das mit den Olympischen Spielen zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann, wäre die öffentliche Wahrnehmung der Erfolge von Aktiven eine Randerscheinung geblieben. Und ohne die Erfolge von Sportler/innen könnten weder Fernsehen und Radio noch die Printmedien hohe Quoten und Auflagen erzielen. Der Sport ist zu einem der attraktivsten und erfolgreichsten Kulturphänomene unserer Gegenwart geworden. Und durch die Präsenz der Medien werden selbst Menschen erreicht, die keine Live-Veranstaltung besuchen und dem Sport sonst eher fernstehen.
Wie frei aber ist die Berichterstattung der Medien? Kritische Hintergrundinformationen, zum Beispiel zur Lage der Menschenrechte an Austragungsorten, stoßen schnell auf Kritik – in der Politik, der Wirtschaft und auch in der Öffentlichkeit. Verlangt wird die Konzentration auf den sportlichen Wettkampf. Der aber findet natürlich auf dem Hintergrund vielschichtiger Fragestellungen statt. Welche Abhängigkeiten entstehen? Fernsehübertragungen ziehen die Werbung an, auch für zwielichtige Produkte wie Sportwetten, und sind von zentraler Bedeutung für die Finanzplanung von Vereinen. Wie frei können sich Aktive in den Medien äußern, und wann greift ein Maulkorb? Welchen Sport machen die Medien groß, und welchen halten sie klein?
Zeit: 19. März um 10:00 - 16:00
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, 60311, Frankfurt am Main, Deutschland
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie