Filmreihe
Am 6. Juni 2024 jährt sich der D-Day zum achtzigsten Mal. An diesem Tag begann unter zahlreichen Verlusten die Landung alliierter Truppen in der Normandie. Die lang geplante Eröffnung einer Westfront gegen Nazideutschland und die Befreiung Frankreichs läuteten endgültig das Ende des Zweiten Weltkriegs und des NS-Regimes ein. Etliche Filme über den D-Day und seine Vorgeschichte haben sich ikonografisch in die Erinnerungskultur eingebrannt. Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass, anhand ausgewählter Spielfilme darüber zu reflektieren, wie sich der Blick auf die Militäroperation im Laufe der Zeit verändert hat.
Über den Film:
Wohl niemals bis dahin wurde in einem Spielfilm der Krieg so sehr als Hölle auf Erden gezeigt wie in den Anfangsszenen von „Saving Private Ryan“. Dargestellt wird hier die Landung der Alliierten am Omaha Beach; Captain Miller verliert dabei die meisten Männer seiner Einheit. Danach wird er mit einer Spezialmission beauftragt: Da innerhalb einer Woche drei der vier kämpfenden Ryan-Brüder gefallen sind, soll der vierte vor diesem Schicksal bewahrt werden; er befindet sich aber hinter den feindlichen Linien. Steven Spielbergs Film entwickelt sich so immer mehr zu einer komplexen und vielschichtigen Studie über das, was im Krieg als heroisches Verhalten gilt, über die unauflöslichen Widersprüche, die damit verbunden sind, und über die Absurdität des Krieges – ein Soldat wird symbolisch gerettet, während Tausende sterben.
Das Programm der Filmreihe:
Dienstag, 7. Mai 2024, Beginn 18.00 Uhr:
„13 Rue Madeleine“ (USA 1947), R: Henry Hathaway, 95 Minuten
Donnerstag, 9. Mai 2024, Beginn 20.00 Uhr:
„Saving Private Ryan“ (dt. „Der Soldat James Ryan“, USA 1998), R: Steven Spielberg, 169 Minuten
Dienstag, 14. Mai 2024, Beginn 17.30 Uhr:
„Paris brûle-t-il?“ (F/USA 1966), R: René Clément, 136 Minuten
Dienstag, 21. Mai 2024, Beginn 17.00 Uhr:
„The Big Red One“ (USA 1980), R: Samuel Fuller, 156 Minuten
Dienstag, 28. Mai 2024, Beginn 18.00 Uhr:
„Indigènes“ (dt. „Tage des Ruhms“, F/DZ/MA/B 2006), R: Rachid Bouchareb, 119 Minuten
Zeit: 9. Mai um 20:00 - 22:45
Ort: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, 60596, Frankfurt am Main, Deutschland
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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