Im Herbst 1994 wurde die Dresdner Zeitschrift OSTRAGEHEGE gegründet, deren erste Titelblätter noch „Das Große Gehege“ von C. D. Friedrich zierte. In 30 Jahren hat sich die Zeitschrift im deutschsprachigen Bereich zu einem einzigartigen Raum für literarische und künstlerische Positionen entwickelt. Kunst erwächst aus Widerspruch und Zweifel. In vielen Texten und Interviews zeigt sich, wie Autoren oder Künstler um ihre Stimme kämpfen – gegen äußere Widerstände wie Mehrheitsmeinungen, Autoritäten und sprachliche Regulierungen, und gegen innere Widerstände und Zweifel. Autorinnen, deren Schreiben von Mehrsprachigkeit und Exil geprägt ist, Schriftsteller mit dissidentischer Erfahrung, wache Geister und kritische DenkerInnen scheuem sich nicht zu „Sagen, was weh tut“, denn dies ist nicht nur die Überschrift eines der unzähligen abgedruckten Interviews, sondern ein Bekenntnis.
MITWIRKENDE:
Jayne-Ann Igel
Jan Kuhlbrodt
Ulf Großmann
Dieter Krause
Róža Domašcyna
Birgit Kreipe
Thomas Böhme
Carl-Christian Elze
Iryna Fingerova aus Odessa
Tereza Semotamová
Mátyás Dunajcsik
Andreas Reimann
Gregor Kunz
Informationen / Anmeldung: ak
Zeit: 22. Oktober um 18:00 - 22:00
Ort: Dresden: Landhaus – Stadtmuseum Dresden
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00
Zur Veranstaltung bei der Akademie