Seit jeher wirken Religionen ambivalent im Blick auf ihre gewaltfördernden und/oder friedensstiftenden Kräfte. Dies stellt auch die deutsche Außenpolitik vor neue Herausforderungen. Wie können Potenziale für ein Zusammenwirken von Diplomatie und Religionen nutzbar gemacht werden?
Während in Deutschland immer mehr Menschen aus der Kirche austreten, zeigen sich in anderen Teilen der Welt andere Entwicklungen. Etwa 85 Prozent der Menschen weltweit bekennen sich zu einer Religion. Die global sehr hohe Religiosität spricht für den Auf- und Ausbau von Religionskompetenz im Auswärtigen Amt. Gerade mit Blick auf die Krisen und Konflikte weltweit ist es wichtig, das friedenspolitische Engagement religiöser Akteure stärker einzubeziehen und zugleich religiöser Gewalt zu begegnen sowie einer religiösen Instrumentalisierung vorzubeugen.
Die Veranstaltung bildet den Abschluss des interreligiösen Konsultationsprozesses Religionen, Diplomatie und Frieden an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST). Im Ergebnis steht eine Handreichung mit Orientierungs- und Handlungsempfehlungen für eine religionssensitive Diplomatie. Der Prozess wurde aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der FEST mit der Evangelischen Akademie zu Berlin und der Evangelischen Akademie Villigst.
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist auf Anfrage möglich.