Hassrede in Sozialen Medien richtet sich immer häufiger gegen Frauen und LGBTQI+-Personen. Die Folgen solcher Diffamierungen und Bedrohungen reichen von psychologischen Traumata und physischer Gewalt gegen Betroffene bis hin zur Spaltung der demokratischen Gesellschaft. Rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien nutzen subtile Formen der Hassrede gezielt, um gegen Geschlechtergerechtigkeit und -vielfalt mobil zu machen. Gegenwärtige staatliche und plattformbasierte Regulierungen greifen nur bedingt gegen solche Hetze und Diffamierungen. Welche zivilgesellschaftlichen Möglichkeiten bleiben? Was kann jede und jeder Einzelne tun um gegen Hass im Netz zu wirken? Wie können Kompetenzen gefördert werden, um solche Strategien zu erkennen? Welche Initiativen, wie z. B. Zivilcourage-Trainings, gibt es und welche weiteren Maßnahmen bedarf es, um Hass «von unten» zu regulieren? Gemeinsam mit Wissenschaftler:innen, NGOs, Interessensvertretungen und Politiker:innen sollen Perspektiven und Lösungsansätze gegen Anti-Gender Hate Speech diskutiert werden. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf der Trias: Bewusstsein schaffen, Opferschutz und Selbstermächtigung. Der Workshop ist Teil des EU-geförderten Projekts
«Hate speech, gender, social networks and political parties» (GENHA) und wird in Kooperation mit der Universität Wien durchgeführt.
Zeit: 14. Oktober 2021 um 12:30 - 15. Oktober 2021 um 16:00
Ort: Tagungs- und Begegnungsstätte Zinzendorfhaus Neudietendorf, 99192 Neudietendorf
Veranstalter: Evangelische Akademie Thüringen, moeller@ev-akademie-thueringen.de
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