Am 24. Februar 2022 begann der schon länger vermutete, befürchtete und dann doch überraschende Krieg Wladimir Putins gegen die Ukraine. Von einer «Zeitenwende» ist die Rede und vom Ende der bisherigen europäischen Friedensordnung. Millionen Menschen sind auf der Flucht, viele von ihnen sind inzwischen in Deutschland angekommen.
Dr. André Härtel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Osteuropa und Eurasien an der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, beleuchtet die Hintergründe des russisch-ukrainischen Konflikts und die aktuelle Situation. Er analysiert die historischen Verflechtungen beider Länder sowie die Einflüsse europäischer und deutscher (Ost-)Politik. Lässt sich daraus der Übergang vom Konflikt zum Krieg in irgendeiner Weise ableiten? Wie könnte der Krieg jetzt überwunden werden? Und welche sicherheitspolitischen Folgen wird er haben in Eurasien und der ganzen Welt?
Über die Zukunft der Ukraine lässt sich derzeit kaum spekulieren. André Härtel wagt dennoch die These: «Die Ukraine hat sich seit Beginn des Jahrtausends schrittweise zu einer europäischen Nation entwickelt. Diese wird auch den russischen Angriffskrieg überleben.»
Zeit: 7. April 2022 um 19:30 - 21:00
Ort: Gemeinde- und Diakoniezentrum St. Georg, Georgenstraße 14, Dessau-Roßlau
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