Die ist der zweite Abend zur Veranstaltungsreihe «Hoffnung – mit der wir leben können». Wir leben sowohl in Europa als auch in der Welt in einer unsicheren Zeit. Altvertrautes scheint gefährdet, Gewissheiten lösen sich auf. Wir erleben, wie Länder nationale Eigenwege einschlagen, in England, in den USA, in der Türkei, in Belgien, in Polen, in Ungarn. Nationalistische Parteien und Parolen werden salonfähig. In Deutschland gewinnen populistische Parteien immer mehr Zulauf. Währenddessen finden außerhalb Europas brutale und scheinbar endlose kriegerische Konflikte statt, viele Menschen sind auf der Flucht. Schauen wir auf uns als Menschen, die bei und trotz alledem nach Zufriedenheit, Glück oder gar Erfüllung streben – dann stellt sich die Frage nach dem politischen, weil glücksfähigen und -bedürftigen Menschen, neu und intensiv: Was kennzeichnet den politischen Menschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Welche Sehnsüchte haben wir, welche Glücksvorstellungen teilen wir? Suchen wir Erfüllung in einem menschheitsübergreifenden Geschehen oder nicht doch eher in überschaubaren nationalstaatlichen Strukturen? Haben wir überhaupt noch kollektive Vorstellungen von einer guten Zukunft? Zugespitzt gefragt: Gibt es noch Hoffnung? Ist Hoffnung angesichts der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen eine naive Haltung oder gar eine trotzige Haltung? Oder kommt nicht in der Hoffnung eine Kraft zur Geltung, allen Widrigkeiten zu trotzen und durch sie hindurch auf eine bessere Zukunft zu schauen? Diesen Fragen möchte diese Veranstaltungsreihe nachgehen. Sie sind dazu herzlich eingeladen. Thema des Abends: Politische Bewegungen in der Zivilgesellschaft, Wohin entwickeln sich öffentliche Debatten?
Zeit: 16. November 2017 um 19:00 - 21:00
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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