«Meine Ambition ist es, Filme zu drehen, die politisch sind, insofern sie in ihrem Ansatz immer zutiefst realistisch sind – in der Auswahl der Figuren, in dem, was diese Figuren sagen, und in dem, was sie tun.» (Pier Paolo Pasolini)
Pier Paolo Pasolini (1922-1975) gilt als einer der bedeutendsten Intellektuellen und herausragender Repräsentant des italienischen Kinos. Ein streitbarer Diagnostiker gesellschaftlicher Entwicklungen in Italien und Europa, ein Intellektueller und Künstler mit klarer politischer Haltung. Am 5. März 2022 wäre Pasolini 100 Jahre geworden. Wir nehmen dies zum Anlass, um zu fragen: Welche Bedeutung hat Pasolini heute? Wie sind Pasolinis kritische Reflexionen, die sich in seinen Filmen abbilden, in der Epoche verankert, in der sie entstanden, wie sehr sind sie wegweisend für die Gegenwart? Ausgangspunkt der Veranstaltung ist eine jetzt erstmals auf Deutsch erschienene Buchpublikation mit Gesprächen, die Pasolini zwischen 1963 und seinem gewaltsamen Tod 1975 mit dem deutsch-jüdischen Filmjournalisten Gideon Bachmann führte. Fabien Kunz-Vitali hat die Gespräche rekonstruiert, übersetzt und ausführlich kommentiert. Fabien Kunz-Vitali und Margrit Frölich erläutern die Themen dieser Gespräche und ordnen sie in ihren gesellschaftspolitischen und kulturellen Kontext ein. Sie diskutieren, was Pasolinis Filmschaffen im 21. Jahrhundert so bedeutsam macht.
Die Veranstaltung ist Teil einer Veranstaltungsreihe der Deutsch-Italienischen Vereinigung e. V. Frankfurt zum 100. Geburtstag von Pier Paolo Pasolini unter der Schirmherrschaft des Italienischen Generalkonsulats Frankfurt.
Zeit: 13. Mai 2022 um 18:00 - 21:00
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt/M.
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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