Zurzeit findet eine intensive Debatte um die Möglichkeiten und Grenzen eines assistierten Suizids statt. Der Ausgangspunkt der Debatte liegt schon ein Jahr zurück. Das Bundesverfassungsgericht reagierte auf einen Beschluss des Bundestags 2015, die «geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung» zu verbieten. Das Bundesverfassungsgericht wertete die Freiheitsrechte der Einzelnen höher, sich gegebenenfalls mit Hilfe von Assistenz das Leben zu nehmen, und hob deshalb das Verbot wieder auf. Nun ist erneut der Gesetzgeber gefragt.
Doch viel tiefer geht die ethische Diskussion des Problems: Welche Menschenbilder leiten die Positionen für oder gegen die Ermöglichung von assistiertem Suizid? Evangelische Stimmen haben sich in den letzten Wochen mit unterschiedlichen Voten zu Wort gemeldet, eine offene Debatte ist entstanden.
Der ehem. Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Prof. Dr. Wolfgang Huber, einer der Beteiligten dieser Diskussion, wird in dieser Veranstaltung seine Position erläutern und zur Diskussion stellen.
Zeit: 22. Februar 2021 um 19:00 - 21:00
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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