Ende September wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Corona-Pandemie und die steigenden Fallzahlen schränken die Möglichkeiten der direkten Begegnung zwischen Vertreter:innen der Parteien und Bürger:innen, z. B. bei Straßenständen, ein. Die Parteien und Kandidat:innen werden also dieses Mal die klassischen und neuen Medien noch stärker nutzen als bisher, um zu informieren, zu argumentieren und ins Gespräch zu kommen. Welchen Veränderungen ist die politische Kommunikation durch die veränderte Medienlandschaft unterworfen? Welches Gewicht kommt dabei insbesondere den sozialen Medien zu? Verändert sich Politik durch die neuen Öffentlichkeiten?
Facebook, Instagram oder Twitter sind Wirtschaftsunternehmen, die bisher nur Sichtbarkeit von Inhalten und Regulierungen in erster Linie nach eigenen Regeln steuerten. Seit Ende letzten Jahres gibt es in Deutschland neue gesetzliche Regeln, die mehr Transparenz und Vielfalt sicher sollen. Die Landesmedienanstalten überprüfen die Einhaltung dieser Regeln. Welche Beobachtungen machen sie?
Der Abend bietet Gelegenheit, über diese Fragen mit Professor Dr. Hektor Haarkötter ins Gespräch zu kommen, der in seinem Vortrag Thesen und aktuelle Zahlen, Daten und Fakten vorstellen wird.
Zur Person:
Professor Haarkötter lehrt Kommunikationswissenschaften mit Schwerpunkt politische Kommunikation an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Er hat als Regisseur und Autor für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten und Artikel u. a. in der taz oder der Wochenzeitung Die ZEIT veröffentlicht. Haarkötter ist Mitherausgeber u. a. von «Das Youtubiversum. Chancen und Disruptionen der Online-Videoplattform in Theorie und Praxis. (2019)» und Autor mehrerer Bücher, zuletzt: Notizzettel. Denken und Schreiben im 21. Jahrhundert (2021). Er engagiert sich ehrenamtlich u. a. als Vertreter der Wissenschaft in der Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW.
Zeit: 8. September 2021 um 19:00 - 21:00
Ort: Wir nutzen die Zoom-Software, die Übertragung findet über ein deutsches Data-Center statt.
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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