Geld arbeitet nicht, im Gegenteil, wir leben vor allem von der Arbeit der Menschen. Dennoch ermitteln wir die Ziele des Wirtschaftens in Euro und messen den Erfolg einer Leistung an ihrem Geldwert.
Welche Auswege gibt es aus dieser scheinbar unausweichlichen Logik, in der Geld die Welt regiert? Gibt es andere Wege des Tausches als nur über Euros? Wie können wir die reale und regionale Wirtschaft stärken? Wie erreichen wir, die Dinge zu produzieren bzw. die Dienstleistungen zu erbringen, die Menschen wirklich brauchen, wie z. B. Bildung, Pflege, gesunde Nahrungsmittel und erneuerbare Energien?
Überall auf der Welt suchen Menschen nach alternativen Wirtschaftsweisen und besseren Tauschmitteln. Es gibt schon Beispiele, die bereits funktionieren: Unternehmenswährungen, helfen u. a. mehr Arbeitsplätze von Klein- und Mittelständlern vor Ort zu sichern. Regionalwährungen fördern den Einzelhandel und schützen ihn vor globaler Konkurrenz. Zeit-Tausch-Systeme würdigen soziale und ehrenamtliche Leistungen und sorgen für ein besseres Miteinander in der Nachbarschaft.
Referentin: Kathrin Latsch, Geschäftsführerin von monneta gGmbH, Hamburg
Die Referentin Kathrin Latsch ist Journalistin, Filmautorin und Geschäftsführerin einer gemeinnützigen Gesellschaft, die sich mit alternativen Geldsystemen und Währungen, die den Euro ergänzen, befasst. Sie wird praktische Beispiele an Hand von Videos vorstellen und Fragen beantworten.
Zeit: 23. Juni 2021 um 19:00 - 20:30
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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