Welche Ängste, Widerstände und andere psychologischen Barrieren haben wir im Umgang mit Menschen anderer Herkunft? Vermehrt richtet sich Protest gegen Migranten. Vieles hat seine Ursache in Unwissen, Missverständnissen aber auch falsch verstandener Rücksichtnahme. Dennoch kann gelingen, eine Brücke zwischen Einheimischen und Fremden zu bauen, in dem wir uns vier grundlegenden Fragen stellen:
Was ist uns fremd und was vertraut (und was hat das für Folgen)?
Warum verlassen Menschen ihre Heimat?
Warum mischen wir uns in die Angelegenheiten anderer ein?
Wie gehen wir mit Menschen anderer Herkunft um?
In 13 kurzen und gut verständlichen Impulsen gibt Jörgen Klußmann darauf Antworten und widmet sich solch komplexen Themen wie dem Verhältnis von «Mann und Frau», «Heimat», «Volk», aber auch scheinbar antiquierten Begriffen wie «Anstand und Ehre» oder «Manieren und Höflichkeit». Er vergleicht die verschiedenen kulturellen, sozialen und religiösen Entwicklungen, ohne sie von vorneherein zu bewerten. Dabei offenbaren sich immer wieder überraschende Gemeinsamkeiten. Sein Plädoyer für eine gemeinsame Kultur der Vielfalt fordert dazu auf, nach gemeinsamen Regeln zu suchen, sich auf ihre eigene Identität zu besinnen und die eigenen Wertmaßstäbe mit denen der anderen zu vergleichen.
Jörgen Klußmann, Studienleiter für den Themenbereich Politik, stellt mit seinem Buch «Fremd – Vertraut» grundlegende Fakten und Thesen für das Zusammenleben in einer immer enger werdenden Welt vor und gibt Einblicke, wie eine gemeinsame Kultur der Vielfalt wachsen kann.
Zeit: 15. März 2021 um 14:00 - 16:00
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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