Wie bleiben wir als Gesellschaft im Gespräch, wenn das Trennende bewusst oder unbewusst, scheinbar oder tatsächlich immer stärker wird? Bis zu welchem Punkt sind öffentliche Diskurse überhaupt noch möglich? Im Workshop werden zwei Zugänge dazu vorgestellt und diskutiert.
Bubblecrasher möchte junge Menschen darin bestärken, ihre Filterblasen zu verlassen und mit Menschen zu reden, mit denen sie sich sonst nicht auseinandersetzen würden. Dafür müssen die eigenen Bubbles zunächst als solche erkannt werden. Danach werden Tricks erprobt, wie man eine zuhörende Haltung entwickelt und mit Menschen in Austausch kommt, deren Meinung einem vielleicht gegen den Strich geht. Abschließend werden Ideen entwickelt, wie die eigene Filterblase verlassen werden kann und wie man mit den gemachten Erfahrungen umgeht. Das Ziel ist dabei, Lebenswirklichkeiten anderer verstehen zu lernen und gesellschaftliche Spaltung im Kleinen zu adressieren.
„Christian Mätzler von der Koordinierungsstelle Radikalisierungsprävention im Jugendamt der Stadt Nürnberg greift das Thema „Bubble“ auf, um im Anschluss einen kurzen Überblick über die neurechten Strategien wie „Reframing“, „Feindbildschaffung“, „Opferstatus“, „Spekakel“, „Tabubruch“, „Emotionalisierung“ und „Desinformation zu geben.“.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist hier möglich.
Mit dabei:
- Dr. Annika Schreiter - Ev. Akademie Thüringen
- Tobias Thiel - Ev. Akademie Sachsen-Anhalt
- Christian Mätzler - Jugendamt der Stadt Nürnberg, Koordinierungsstelle Radikalisierungsprävention – Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Nürnberg
Zeit: 21. September 2021 um 15:00 - 16:30
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung, 030/28 39 54 43, office@politische-jugendbildung-et.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie