Nach 50 Jahren Krieg und Bürgerkrieg ist Afghanistan heute eines der ärmsten Länder der Welt. 72 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 62,3 Jahre. Krieg, Armut, Korruption und Arbeitslosigkeit stürzen viele Menschen dort in schwere Depressionen. Hunderttausende sind weiterhin auf der Flucht, zahlreiche Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, leiden unter der schwierigen Versorgungslage. Der erneute Sieg der Taliban hat die humanitäre Lage weiter verschlechtert, denn der internationale Zahlungsverkehr mit dem Land ist ausgesetzt und Hilfslieferungen sind schwieriger geworden. Hinzu kommt, dass eine Dürre die Ernten geringer als normal ausfallen lassen hat und ein harter Winter bevor steht.
Wenn Afghanistan nicht bei der Überwindung der politischen und wirtschaftlichen Krise geholfen wird, heißt es im UN-Bericht, könnten bis zu 97 Prozent der afghanischen Bevölkerung unter die Armutsgrenze fallen.
Wie ist die humanitäre Situation im Land?
Wie ist die Lage für die Frauen?
Was können internationale Hilfsorganisationen im Kampf gegen die Armut leisten?
Was kann die internationale Staatengemeinschaft zur Linderung der Not beitragen?
Wie kann die afghanische Diaspora helfen?
ReferentInnen zum Thema:
Anna Dirksmeier, Länderreferentin für Afghanistan und Pakistan beim Bischöflichen Hilfswerk MISEROR
Dr. Yahya Wardak, Vorsitzender von Afghanic e. V.
Medica Mondiale (angefragt)
Moderation:
Barbara Brockmann BAK (Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen)