Es ist geschehen und kann wieder geschehen: Am 9. November 1938 brannten in Deutschland Gebetshäuser und Geschäfte, Menschen wurden aus ihren Wohnungen vertrieben, inhaftiert oder starben – und die Mehrzahl der Deutschen schaute zu und schwieg. Antisemitismus ist aber kein Phänomen nur der Vergangenheit. Erinnern und nicht schweigen, wenn Jüdinnen und Juden – oder andere Menschen – zum Ziel von Ausgrenzung und zu Opfern von Übergriffen werden: Das ist die Verpflichtung, die sich für alle Nachgeborenen aus der Geschichte ergibt. Sie sind eingeladen zu einem intergenerationellen Gedenken gemeinsam mit Jugendlichen, die Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus setzen werden.
Im Anschluss (20.00 Uhr) wird im Studiokino in der Ev. Akademie (Schlossplatz 1d) ein Film zum Thema gezeigt.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Regionalkoordination «Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage» für den Landkreis Wittenberg bei der Arbeiterwohlfahrt statt, die bereits für den Nachmittag junge und ältere Menschen zum Putzen der Wittenberger Stolpersteine einlädt. Treffpunkt ist 15.45 Uhr am Büro des Quartiersmanagement in der Coswiger Straße.
Zeit: 9. November 2022 um 18:00
Ort: Stadtkirche St. Marien zu Wittenberg
Zur Veranstaltung bei der Akademie