Normalitätsdebatten erleben im Kontext von Corona-Pandemie, Identitätspolitik und Klimawandel eine Renaissance. Einst Chiffre für Durchschnitt, Routine, Spießigkeit und Langeweile, spiegeln Vorstellungen, Versprechungen und Sehnsüchte nach dem Normalen, Rufe nach einer «Rückkehr zur Normalität» oder einem «neuen Normal» nunmehr etwas Erstrebenswertes. Störungen der vermeintlichen Normalität oder Abweichungen von ihr geraten dabei unter Pathologieverdacht. Die scheinbar inhaltsleere und unpolitische Konnotation täuscht.
Wer bestimmt, was «normal» ist – und für wen? In welchen Bedeutungszusammenhängen haben die Begriffe Normalität und normal Konjunktur? In welchen Kontexten ist ihre Verwendung womöglich problematisch? Warum ist in einer hyperindividuellen, dynamischen Gesellschaft plötzlich Normalität der Wunsch, ja die Sehnsucht vieler?
Anmeldung akademie@evlks.de
Mitwirkende u. a.:
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales
Christian Kurzke, Studienleiter Jugend
Technik
Die Online-Veranstaltung wird mithilfe der Videokonferenzsoftware Zoom durchgeführt. Sie können Zoom vorab auf Ihrem Gerät testen. Den Zugangslink übersenden wir Ihnen kurz vor dem Termin per E-Mail. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an uns.
Anmeldung
Kerstin Dreyer: akademie@evlks.de
Zeit: 9. September 2021 um 12:00 - 13:00
Ort: Online-Veranstaltung
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00
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