Der Rückgriff auf nationalistische, unilaterale und aggressive Politikkonzepte nimmt im internationalen Raum immer mehr zu. Das Spiel um geopolitische Macht ist auf die Bühne der Weltpolitik zurückgekehrt. Eine auf Kooperation und Multilateralismus basierende globale Friedensordnung ist in den Hintergrund getreten. Welche Rolle können bzw. sollen zukünftig die Vereinten Nationen spielen? Welche Einflussmöglichkeiten hat Deutschland im Rahmen der UNO?
Die Tagung beginnt mit einem Festvortrag in der Frauenkirche Dresden. Es referiert Michael von der Schulenburg, der insgesamt 30 Jahre für die Vereinten Nationen (UNO) und vier Jahre für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in leitenden Funktionen im Mittleren Osten sowie in Haiti und Sierra Leone tätig war. Die Tagung setzt sich mit einem Studienwochenende in der Evangelischen Akademie Meißen fort.
Diese Veranstaltung ist Teil des gemeinsamen Diskursprojektes „... dem Frieden der Welt zu dienen" der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD e.V.), gefördert mit Mitteln der Theologisch-Ethischen Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr. Zugleich ist sie eine Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Akademien zu Berlin und Meißen, der Stiftung Frauenkirche Dresden und des Landesverbandes der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. Die Tagung wird von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens gefördert.
Zeit: 13. Oktober 2017 - 15. Oktober 2017
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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